Das ist zum Einen der tibetische Name für die Freiluft-Apotheke, die von den artenreichen Weltgegenden rund um das Himalaya-Massiv gebildet wird.

Zum Anderen aber auch ein inneres Kosmogramm, das in tiefer Meditation im eigenen Herzzentrum erlebt werden kann...

Dazu ein Zitat aus: Tibetische Heilkunst, von Terry Clifford, Barth Verlag, 1986 :

"Unter der Zuhörerschaft des Buddha bei seiner Unterweisung im
Paradies der Heilung befanden sich Gottheiten und Rishis sowie
Buddhisten und Nichtbuddhisten. Jeder von ihnen verstand von den
Worten des Buddha soviel, wie seinem Wissen und seiner Fassungs-
kraft entsprach. Ihrem jeweiligen Verständnis gemäß schrieben sie
unterschiedliche medizinische Abhandlungen über das Gehörte.
Nur Yilay Kye verstand die Lehre ganz. Es heißt, er habe sie in 5900
Versen mit Lapislazuli-Tusche auf Blätter aus reinem Gold geschrie-
ben...
Das Paradies der Heilung Tanatuk ist ein Buddha-Feld, ein Rei-
nes Land jenseits der Illusion von Subjekt und Objekt. Es ist ein
Mandala, ein Kosmogramm, welches den Glanz der heiligen Heil-
kraft abbildet, einer Kraft, die unablösbarer Bestandteil des allum-
fassenden Buddha-Wesens ist.
Shakyamuni Buddha nimmt als Vaidurya Buddha das Zentrum
des Mandala «Dessen Anblick erfreut» ein. Inmitten der himmli-
schen Stadt und in einem Palast aus durchsichtigem Kristall thront
er auf einem Sitz aus Lapislazuli - dem Edelstein, der im Buddhis-
mus das Emblem der Medizin ist. Sein Körper sendet Strahlen von
heilendem Licht aus, die alles Leiden lindern. In tiefem Blau darge-
stellt, sitzt er in der vollen Lotoshaltung. Seine linke Hand ruht im
Schoß und hält eine Bettelschale, während die rechte zur Geste des
Gebens ausgestreckt ist und die «große Medizin» hält, einen Zweig
vom Myrobalanbaum."

Oder die Frucht selbst:

oder noch deutlicher hier:


Zum Vergleich die "Himalaya - Olive " in natura :